Hoi An – die bezaubernde Laternenstadt

Vietnamreise LampionsDie bezaubernde Laternenstadt

Hoi An

In das Städtchen Hoi An habe ich mich auf Anhieb verliebt. Sie war für mich DIE Highlight-Stadt auf unserer Vietnamreise.

Nachdem ich vorher viel davon gelesen hatte, war ich gespannt, ob die Stadt wirklich so schön und malerisch ist, wie sie beschrieben wurde. Und ja – sie ist es. Zugegeben, es ist alles sehr touristisch und von beschaulicher Ruhe ist natürlich nichts zu spüren.

Wo fange ich bloss an zu schwärmen?

Vielleicht bei den unzähligen Laternen, die über die ganze Stadt verteilt sind. Und natürlich vor allem Abends so richtig zur Geltung kommen.

Dann gibt es viele Geschäfte mit schönen Deko-Artikeln und Souvenirs. Wäre es nicht am Anfang unserer Reise gewesen und wäre der Rucksack nicht so klein gewesen, ich hätte ein wahres Power-Shopping veranstaltet. Doch so musste ich mich mit Nur-schauen-und-maximal-anfassen begnügen, was jedoch auch Spass gemacht hat.

In der ganzen Stadt duftet es nach Räucherstäbchen und immer wieder hört man sanfte Klänge Meditationsmusik von irgendwoher herüber wehen.

Hoi An ist auch ein wahres Mekka, wenn man sich etwas schneidern lassen möchte – vom Anzug, über Kostüme und Schuhe gibt es einfach alles. Und ein Schneidergeschäft befindet sich neben dem nächsten. Die Frage ist, wie findet man den passenden und besten Schneider? Am besten über TripAdvisor, dort gibt es viele Bewertungen und ist immer aktuell. Besser auch mehrere Anproben einplanen, da es nicht immer sofort passt. Die Kleidungsstücke genau prüfen und etwaige Mängel gleich beheben lassen.

Die Auswahl an richtig schönen und richtig guten Restaurants und Cafes ist ebenfalls sehr gross.

Ja es stimmt, Hoi An ist sehr touristisch. Und ja, jeder möchte irgendetwas verkaufen, die Auswahl ist immens gross. Und ja, es sind sehr viele Menschen unterwegs, besonders abends. Doch trotzdem hat sich Hoi An Charme und Flair bewahrt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert.


Hauptsehenswürdigkeiten

  • Die Altstadt mit der japanischen Brücke wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Für die Besichtigung zahlreicher historischer Gebäude, Tempel und Museen gibt es einen Ancient Town Pass, den man an verschiedenen Verkaufsstellen in der Innenstadt kaufen kann. Wenn man nur bummeln möchte, kann man das natürlich ohne diesen Pass. Allerdings braucht man ihn, wenn man über die japanische Brücke gehen möchte (abends ist sie jedoch frei).
  • Cua Dai und An Bang Strand. Der Cua Dai Strand ist ein schöner, lang gezogener Sandstrand mit vielen Hotels, gelblichem Sand und vielen Fischern, die ihre Netze ausgeworfen haben. Leider war es bei uns im Dezember zu kalt, um Baden zu gehen. Der An Bag Strand ist ein Naturstrand, wie es so schön heisst. Eher dreckig und mit viel Unrat beladen, der irgendwann mal aus dem Meer angeschwemmt wurde. Und leider ist das nicht Treibholz, sondern sehr viel Plastik und undefinierbare Gegenstände.
  • Wasserpalmen, Wasserstrassen und Reisterrassen im Umland
  • War Memorial
  • Silk Village mit wechselnden Ausstellungen. Als wir dort waren, gab es eine sehenswerte Fotoausstellung mit Fotos aus den verschiedenen Regionen in Vietnam

Das musst du unbedingt erleben

  • Ein Kerzen-Wunsch-Schiff abends auf dem Thu Bon-Fluss auf Reisen schicken.
  • Abends durch die Stadt bummeln und die romantische Atmosphäre (trotz der vielen anderen Menschen ;-) geniessen.
  • Oft und viel essen – denn auch hier ist das Essen wieder hervorragend (siehe auch Restaurant-Tipps).
  • Auf der rechten und linken Fluss-Seite entlang schlendern und die Aussicht auf die jeweilige andere Seite geniessen.
  • Ein Fahrrad mieten und das Umland erkunden. An Reisterrassen und Wasserbüffeln vorbei, den freundlichen Menschen zu zu winken, lachenden, herumspringenden Kindern zuschauen und sich von ihrer Freude anstecken lassen, auf kleinen Wegen und Strässchen das dörfliche Leben erkunden. Ruckzuck ist so ein Tag vorbei.
  • Eine Tour mit einem Kokosnuss-Boot auf den schmalen Wasserstrassen und an Wasserkokosnusspalmen entlang machen.
  • Einen Kochkurs machen und die lokale Küche noch besser verstehen lernen.
  • Über den Local Market schlendern und die vielen Gerüche aufsaugen.

Freizeitaktivitäten

Fahrrad fahren

Fahrrad fahren macht riesig Spass in Hoi An. Die ersten paar Minuten waren eine kleine Überwindung, weil plötzlich ein schneller Mopedfahrer die Kreuzung überquert, obwohl er garantiert rot hatte. Oder aus einer engen Seitengasse heraus, plötzlich etwas sehr Knatterndes, sehr Lautes und sehr Schnelles geschossen kommt. Doch mit etwas Vorsicht und viel Aufmerksamkeit klappt es gut.

Kochkurs

Kochkurse werden in Hoi An an jeder Ecke angeboten. Wir waren sehr zufrieden mit Herbs & Spices. Es war eine sehr schöne Location mit viel Holz und angenehmen Farben, die Gruppe war auf maximal 8 Personen begrenzt.

Bevor wir angefangen haben zu kochen, ging es zum Local Market im Zentrum und unser Markt-Guide (das war nicht der Kochlehrer) hat uns die vielfältigen Gemüse-, Kräuter- und Obstsorten erklärt und wir konnten einiges probieren.


Fotoinspirationen aus Hoi An

Weitere Fotos findest du hier.


Klima

Die beste Reisezeit für Hoi An ist zwischen März und August. Im Sommer kann es ziemlich warm werden. Zwischen September und Januar kann es häufiger mal regnen. Dafür ist in den übrigen Monaten Regen eher die Ausnahme.

Im Dezember war es bei uns bewölkt und windig, bei ca. 20 Grad. Zwischendurch haben immer wieder wohltuende Sonnenstrahlen zwischen den Wolken hervor geblitzt.

Grundsätzlich war das Wetter immer besser, als der Wetterbericht es vorher gesagt hatte.


Restaurant-Tipps

Unbedingt ausprobieren: Mermaid von Ms. Vy. Hier war es so gut, dass wir mehrmals hergekommen sind, Ms. Vy hat noch zwei weitere Restaurants, doch das Mermaid ist das älteste. Besonders lecker sind White Rose, Banh Xeo (Hoi An Pancake)

Ganesh: Das indische Restaurant hat uns auf unserer ganzen Reise begleitet, da es in fast allen Städten, die wir besucht haben, einen Ableger gab.

Cafe-Tipps

Cargo fürs Granola-Müsli, einen leckeren Latte Macchiato oder einen gesunden Smoothie.

Reaching Out für eine kleine Tee-Zeremonie. Das Cafe wird von Gehörlosen betrieben und ist eine wunderbare kleine Ruheoase.